Neubau Multifunktionsgebäude — Anger Großkonreuth

Anger Großkonreuth — Multifunktionsgebäude

Neugestal­tung Anger — Neubau Mul­ti­funk­tion­s­ge­bäude

Bauherr: Gemeinde Grosßkon­reuth

Beauf­tra­gung: Direk­tauf­trag

Bear­beitung: Michaela Kirsch­neck, Peter Hil­gar­th

Bauzeit: 2019 — 2022

Typolo­gie: Kul­tur­bau

Großkon­reuth 56a, 95695 Mähring

Seit dem Jahr 2016 wurde ein Gesamtkonzept für die Ortsmitte Großkon­reuth gemein­sam mit den Bürg­ern entwick­elt. Der Anger in Großkon­reuth wurde seit jeher als Fest­platz genutzt und in einen Eis­platz zum Schlittschuh­fahren im Win­ter ver­wan­delt. Durch den Umzug der Feuer­wehr in das neue Feuer­wehrhaus, befand sich nun am Anger ein leer­ste­hen­des Gebäude. Eine Sanierung wäre auf­grund eines Ölschadens zu kosten­in­ten­siv gewe­sen. Deshalb wurde das alte Gebäude im 2018 abgeris­sen.

Nach drei Bürg­ertr­e­f­fen wurde mit den Bürg­ern die Neugestal­tung des Angers entwick­elt. Es wurde entsch­ieden, ein neues, maßgeschnei­dertes Mul­ti­funk­tion­s­ge­bäude zu erricht­en. Auf Wun­sch der Bürg­er wurde ein Mehrzweck­raum mit inte­gri­ertem Dorf­back­ofen, ein Vor­bere­itungsraum und ein großer Raum für den Obst- und Garten­bau­vere­in vorge­se­hen.

Das Gebäude greift das Raum­maß und die Optik der umliegen­den Sche­unen auf — ein ein­fach­er Baukör­p­er mit Sat­tel­dach. Aber mit dem Kupferblech­dach, der Lärchen­holzver­schalung, der ges­pal­teten Gran­itverklei­dung und dem Wasser­rad ragt es über der Umge­bung her­aus. Die Längswand Rich­tung Süden lässt sich fast zur Hälfte mit­tels eines bre­it­en Falt­tores und eines Schiebe­tores öff­nen und stellt eine gute Verbindung zum Fest­platz im Freien dar. Aus ein­er ehe­ma­li­gen Abstell­fläche für Con­tain­er und Schüttgut ent­stand in Großkon­reuth somit in einem sech­sjähri­gen Prozess ein funk­tionaler und optisch ansprechen­der Freiraum für Tre­f­fen und Feste der Dorf­be­wohn­er.

“mit seinen Materialien und seiner Formensprache orientiert sich das Gebäude an den umliegenden Scheunen und leistet neben dem Raumangebot einen wichtigen identitätsstiftenden Beitrag.““

PETER HILGARTH